2-mal Fehlkauf

Nachdem ich die ersten beiden Bücher der Barock-Trilogie durchgeackert habe (Mann, Mann, Mann) und danach den Baader-Meinhof-Komplex gelesen habe (Uhhh. Geschichte! Ich!), dachte ich mir: „So, wieder etwas mehr Popcorn!“

FEHLER! FFEEHHLLEERR!!

Als erstes kaufte ich mir ungesehen das neue Buch von Sarah Kuttner: „Mängelexemplar“. Was ich nicht wusste: Der Titel bezieht sich auf den Inhalt. Die Kolumnen von ihr in der SZ und im MusicExpress fand ich sehr kurzweilig und lustig (letzteres nur manchmal). Ihr „erster Roman“ ist ein Frauenbuch allerletzter Güte und strotzt nur so von schon zu oft gehörten Phrasen. Außerdem verstehe ich nicht, was Frau Kuttner sagen will.

Dann — Sarahs Buch pflichtgemäß ausgelesen *sic* — kaufte ich mir (bei EDEKA!!!) „Die Chemie des Todes“ von Simon Beckett (ja, Beckett). Nomen est omen. Nee, wirklich nicht! Auch dieses Buch war ein Griff in

Dieses Buch ist viel schlimmer. Der pathologische Anthropologe (oder war’s der anthropologische Pathologe) und natürlich gutaussehende Held heißt Hunter. Hunter! HUNTER! Echt. Wie kann man sowas machen? Fehlt als Vorname nur noch „Indiana“. Die Dialoge sind mies, die Zusammenhänge an den Haaren herbeigezogen.

Ich bin erst auf Seite 101 und harre der Dinge, die da noch folgen werden. Aber ich glaube, ich habe noch kein Buch weggelegt, ohne es bis zum Schluss zu lesen.

Irgendwie doof, oder?

(Das war ganz schön viel Seelen-Strip für einen Donnerstag Abend.)

Update: Doch, die „Kleine Philosophiegeschichte“ von „Einführung in die Philosophie“ von Karl Jaspers habe ich schon mindestens 10-mal angefangen und bin nie weiter, als bis Seite 20 gekommen :-)

Update 2: Hat denn niemand ein Cryptonomicon II auf Lager oder warum schreibt Umberto Eco nur noch so verschrobeltes Zeuchs und keine Romane mehr? Mist aber auch …

2 Gedanken zu „2-mal Fehlkauf“

  1. Hehe… dieses Beckett-Buch lag bei meiner Mutter herum, wurde mir angepriesen, ich dachte mir: Versuch’s mal und nahm es mit. Im Gegensatz zu dir, lege ich Bücher auch ungelesen zur Seite, sodass ich ab Seite drei nicht mehr wirklich mitreden kann… ;-)

    Btw: Ich finde das verschrobelte Zeugs von Eco durchaus interessant, seine Geschichte der Hässlichkeit muss ich unbedingt einmal lesen… vielleicht in den Sommerferien…

    1. Das letzte Eco-Buch war Baudolino, so um 2003 herum. Ich weiß nicht, ob ich mir die doch eher wissenschaftlichen Texte in ihm antun soll.

      Sommerferien: Da hab‘ ich noch gar keinen Plan, was ich mir da antun soll. Bisher war es immer so, dass ich über’s Jahr 5 bis 6 Bücher „gesammelt“ habe, die ich dann gelesen habe. Aber dieses Jahr fällt mir nichts ein. Schlimm. Vielleicht sollte ich mal ein paar Lücken füllen und Klassiker lesen.

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