Buchtipp

[Schotts Sammelsurium](http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3827005469/qid=1134413645/sr=8-1/ref=sr_8_xs_ap_i1_xgl/028-7110169-2239757)

Ja, es ist auf [allen](http://www.spiegel.de/kultur/charts/0,1518,385594,00.htm) [Bestenlisten](http://www.sueddeutsche.de/kultur/ticker/infothek/sachbuecher/). Alle bekannten Kritiker [loben](http://www.berlinverlag.de/catalogue/details2.asp?isbn=3827005469&section=4) es und ich finde es auch toll.

Ich komme zur Zeit nicht sehr oft zum Lesen. Angelesen liegen bei mir „Der Fänger im Roggen“ und das „Cryptonomicon“ (zum zweiten Mal) herum. Bei keinem komme ich nennenswert weiter. Am Samstag war ich mit Familie in Chemnitz. Und was macht man da, wenn alle anderen Sachen machen, die einen nicht interessieren? Man geht in die Buchhandlung und schaut sich Bücher an, die man gerne lesen würde, hätte man genug Zeit. In den Top10 die üblichen Verdächtigen. Also dran vorbei. Neee! Halt! Was ist denn das? Von diesem hatte ich doch schonmal gehört. Im Radio? Kann sein.

Schon als ich das Buch das erste mal aufgeschlagen hatte, wusste ich, dass ich mir das kleine Buch kaufen würde. Die Typografie. Klasse. Garamond. Ein Satzspiegel, wie aus dem Lehrbuch. Viele Übersichten sehr übersichtlich — und das ist wirklich nicht immer so — gestaltet. Viel Sinn für Humor („XYZ gestorben bei einem Autounfall an einer Überdosis Baum“). Edles Papier. Leinenumschlag unter einem toll gestalteten Schutzumschlag. Auch haptisch ein Genuß.

Der Inhalt: Man kann das Buch einfach immer an einer Stelle aufschlagen und findet eine kuriose Auflistung unwichtiger Dinge, die einen so in ihren Bann ziehen, wie kaum ein Roman es kann. Die Zahl Pi mit zig Stellen aufgelistet. Die Nährstoffe eines Big Macs. Die Höllen, Insassen und Strafen Dantes Infernos. Die vier Gesetze der Robotik. Die Namen der Heinzelmännchen …

Genau das, was ein möchtegern Klugscheißer, wie ich, immer wissen muss, um seinem Ruf gerecht zu werden. **Strong buy!**